Für das Geschäftsjahr 2016 vom 30. September 2015 bis zum 30. September 2016 konnte Ominto, vormals Dubli, einen weltweiten Umsatz in Höhe von 17,696 Millionen Dollar erzielen. Der Vorjahresumsatz in 2015 betrug 21,289 Millionen Dollar, womit der Umsatz um 16,877 Prozent oder um 3,593 Millionen Dollar eingebrochen ist.
Kein gutes Ergebnis also für Michael Hansen, 47, der Gründer und CEO des Unternehmens ist. Erst am 1. Juni 2016 übernahm Hansen wieder die Rolle des CEO´s und vom ehemals hochgelobten Management, das mit allerlei Aktienoptionen zusammengekauft wurde, ist personell nicht mehr viel übrig.
Kumulierte Verluste in Höhe von 59,6 Millionen Dollar
Mittlerweile belaufen sich die kumulierten Verluste auf 59,6 Millionen Dollar und ein Ende der Verlustspirale scheint nicht in Sicht. Frisches Kapital wird über ständige Aktienverkäufe generiert, um Ominto am Leben zu halten. Zum Bilanzstichtag hat Hansen 2.834.494 Aktien gehalten, was einem Anteil von 21,1 Prozent am Aktienkapital entspricht. Rund 26,7 Prozent aller Aktien wird von externen Investoren gehalten, die nun darauf hoffen, dass der Umsatzmotor von Ominto endlich anspringt und der Aktienkurs ansteigt.
US-Markt um 63,1 Prozent eingebrochen
In Europa sind die Umsätze von 3,35 in 2015 auf 2,36 Millionen Dollar in 2016 eingebrochen. In den USA mussten hingegen noch katastrophalerer Umsatzeinbußen hingenommen werden. Hier sanken die Umsätze von 13,75 Millionen Dollar in 2015 auf 5,074 Millionen Dollar in 2016. Damit hat Ominto in den USA einen Umsatzrückgang in Höhe von 8,677 Millionen Dollar hinnehmen müssen, was einem Umsatzcrash in Höhe von über 63 Prozent entspricht. Entsprechend dürften die Einkommen der Führungskräfte eingebrochen sein.
Ominto ist scheinbar nicht in der Lage substanzielle Marktanteile zu halten und Stabilität in das Geschäft zu bekommen. Cashback-Umsätze sind so gut wie nicht existent und das Businessmodell scheint in einem der weltweit größten E-Commerce-Märkte nicht anzukommen.
Tagesumsatz in Australien nur noch bei 537 Dollar
Der australische Markt ist von 970.872 auf 196.275 Dollar zusammengeschmolzen, was einem Tagesumsatz in Höhe von 537 Dollar entspricht. Damit ist Australien quasi nicht mehr existent, was den Geschäftsaufbau betrifft. Die globalen Märkte, wie Japan und einige Länder in Nordafrika hingegen scheinen für Ominto zu boomen. Hier konnten die Umsätze von 3,216 Millionen Dollar in 2015 auf 10,062 Millionen Dollar in 2016 gesteigert werden.
Lizenzgeschäft statt Cashback-Umsatz
Auch das Cashbackvolumen scheint stark rückläufig. In 2015 betrugen die Cashback-Provisionen noch 480.00 Dollar und im gesamten Jahr 2016 nur noch 120.000 Dollar. (Commissions receivable from merchants is included in other receivables and prepaid expenses and total $120,000 and $480,000 for the years ended September 30, 2016 and 2015, respectively.)
Der größte Anteil der Umsätze wurde demnach auch in 2016 mit Lizenzen verdient, obwohl auch dieser Einkommensstrom rückläufig ist. Der Nettoverlust von Ominto betrug in 2016 rund 10,301 Millionen und in 2015 11,695 Millionen Dollar.
Umsatz nach Regionen in Dollar
REGION | UMSATZ 2015 | UMSATZ 2016 |
---|---|---|
European Union | 3,350,541 | 2,363,445 |
North America | 13,751,494 | 5,074,136 |
Australia | 970.876 | 196.275 |
Global | 3,216,348 | 10,062,606 |
GESAMT | 21,289,255 | 17,696,462 |
Umsatz nach Produktgruppen
PRODUKTGRUPPEN | UMSATZ 2016 | UMSATZ 2015 |
---|---|---|
Membership subscription fees | 14,261,671 | 15,503,048 |
Business license fees | 2,896,616 | 4,613,469 |
Advertising and marketing programs | 151,066 | 979,446 |
Other | 387,109 | 193,292 |
GESAMT | 17,696,462 | 21,289,255 |