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Österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA stoppt Kryptomining-Unternehmen INVIA GmbH

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INVIA I Bildschirmfoto I Die Macher im Überblick

Die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hat am 29. Mai 2018 das Geschäftsmodell der INVIA GmbH mit Sitz in 1010 Wien, Graben 12, die Finanzdienstleistungen im Zusammenhang mit dem Mining von Kryptowährungen anbietet, wegen Verdacht auf unerlaubte Verwaltung eines Alternativen Investmentfonds (AIF) gemäß 60 Abs. 1 Z 1 iVm § 2 Abs 1 Z 2 AIFMG (Alternative Investmentfonds Manager-Gesetz) mit Verfahrensanordnung untersagt.

Sind alle MLM-Kryptovertriebe illegal?

Das Unternehmen wurde zur Beendigung des unerlaubten Geschäftsbetriebes aufgefordert. Das diesbezügliche Verfahren ist noch anhängig. Bei der INVIA GmbH handelt es sich laut Pressemitteilung, um kein von der FMA konzessioniertes und beaufsichtigtes Unternehmen.

Ob die INVIA GmbH weitermacht bleibt abzuwarten, denn mittlerweile wird der Wind für die MLM-Kryptovertriebe rauer, da zunehmend die Aufsichtsbehörden weltweit aufmerksam werden und vor der Kombination von Kryptomining in Verbindung mit MLM-Vertrieben warnen.

Insbesondere in den USA geht die SEC massiv gegen MLM-Kryptobetrugsunternehmen vor und genau hier liegt der Grund, warum keines dieser dubiosen Unternehmen seinen Sitz in den USA hat. Die SEC klassifiziert die „Produkte“ der MLM-Kryptomining-Unternehmen nämlich als  „Securities“ , also genehmigungspflichtige Finanzgeschäfte und geht rigoros gegen die Initiatoren vor.

Letztendlich werden beim MLM-Kryptomining Gelder eingesammelt und Renditen versprochen, womit ein Finanzprodukt mit der Wahrscheinlichkeit des Totalverlustes verkauft wird. Allein dies ist unter Umständen illegal und kann für den Networker, der neue Anleger in das Geschäft bringt, zur Durchgriffshaftung führen.

Auch das von der INVIA GmbH als „Active Managed Mining“ bezeichnete Vorgehen, stets zu entscheiden, welche Kryptowährung gerade „gemint“ wird, ist ein Hinweis darauf, das mit den Gewinnen spekuliert wird und die Gelder der Einzahler verwaltet werden.

Rund 91 Prozent der Profite sind dann mal weg

Rund 64 Prozent aller Erträge fließen laut Transparenz-Richtlinie der INVIA GmbH in die Infrastruktur oder gehen für Stromkosten oder Personalkosten drauf. Knapp 20 Prozent werden für Vertriebskosten, die Entwicklung der Infrastruktur und das Marketing verwendet. Abhängig vom Schwierigkeitsgrad werden dann rund 9 Prozent an die Anleger ausgeschüttet. Fest steht, rund 91 Prozent aller Profite, woher diese auch immer stammen, sind erst einmal in schwer prüfbaren Kanälen versickert.

Ob sich das Mining von Kryptowährungen überhaupt noch lohnt, ist bei einem Preis von unter 6.500 Dollar (Stand 13.6.2018) selbst unter Experten strittig. Wären also die Kosten für das Mining höher, als der notwendige Spekulationskurs des Bitcoins, dann würde es sich eindeutig um ein MLM-Ponzisystem handeln, da das System dann nur durch die Zufuhr neuen Kapitals am Leben erhalten werden kann. Weiterhin wäre zu prüfen, ob MLM-Systeme bereits rein faktisch nach Abzug der Provisionen, Verwaltungs- und Marketingkosten überhaupt im eigentlichen Mining wettbewerbsfähig sind und oder ob es sich per se rein mathematisch bewiesenermaßen schon um Ponzisysteme handeln muss.

Zumindest in den USA benennen die Topanwälte der MLM-Branche das Kind beim Namen und bezeichnen MLM-Kryptosysteme in allen Erscheinungsformen als illegale Pyramidensysteme und Ponzisysteme, die unter dem Deckmantel des Network Marketing agieren und den Ruf der Branche schädigen.

Lesen Sie hierzu auch den Bericht von Jeffrey Babener  , der seit über 30 Jahren die Network-Marketing-Branche als Anwalt begleitet. Auch die Sozietät Thompson Burton PLLC geht davon aus, dass in 2018 zahlreiche Krypto-Ponzisysteme in das Fadenkreuz der FTC geraten werden.

Das INVIA-Management im Überblick:

Laut Beschreibung sind folgende Personen in das Unternehmen involviert oder haben relevante Posten inne. Die INVIA GmbH wurde am 2.6.2017 von Stefan Huber, 5 % Anteile, Daniel Zdesar 51 % Anteile und Sefan Schärfl 44 % Anteile, gegründet.

CEO ist Stefan Huber, als CMO tritt Daniel Zdesar auf, der zuvor für Questra die Werbetrommel rührte. Bernhard Würfler wird als CFO – Chief Financial Officer – angegeben und gilt als Mitbegründer von INVIA World. Stefan Schärfl ist mit 44 Prozent Anteil im Management tätig und Sascha Haug betitelt sich als seit über 20 Jahre erfolgreicher Unternehmer, Vertriebscoach und internationaler Headhunter, mit einem Umsatzvolumen von 3 Milliarden Euro in der Finanzbranche und im Immobiliensektor.

Auf BEHIND MLM finden Sie zahlreiche Meldungen über Kryptobetrugssysteme und international agierende Ponzibetrüger.

»»» BEHIND MLM Bericht über INVIA GmbH auf Behind MLM 

Hier geht es zur FMA Meldung

»»» I https://www.fma.gv.at/fma-untersagt-das-geschaeftsmodell-im-zusammenhang-mit-dem-schuerfen-von-kryptowaehrungen-der-invia-gmbh/

Foto: Screenshot INVIA GMBH Founder und Verantwortliche

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