Am 8. Januar 2020 gab das Volksgericht des Verwaltungsbezirks Tianjin in China bekannt, dass der CEO und Gründer des MLM-Unternehmens Quanjian Shu Yu Hui zu neun Jahren Haft verurteilt wurde. Hui, baute ein Imperium auf, das rund 2,8 Milliarden Dollar Umsatz machte.
MLM-Systeme sind in China illegal
Anfang 2019 wurde Shu Yu Hui festgenommen als ein 4-Jähriger starb, nachdem er Kräuterpräparate des Unternehmens als Heilmittel gegen Krebs genommen hatte.
Zeitgleich wurde im Januar 2019 vom Handelsministerium und der staatlichen Behörde für Marktregulierung (SAMR) eine »100-Tage-Aktion« eingeleitet, um illegale Praktiken von zahlreichen MLM-Unternehmen zu bekämpfen.
Wer in China gegen die gesetzlichen Auflagen verstößt und illegal, MLM-Systeme betreibt, die in China verboten sind, kann mit hohen Haftstrafen belegt werden, wie jetzt der Fall Quanjian zeigt.
Hui legte Schuldbekenntnis ab
Nachdem jetzt die Ermittlungen abgeschlossen wurden, bekannte sich Shu Yu Hui, der CEO und Gründer von Quanjian schuldig, ein illegales MLM-System betrieben zu haben. Neben einer Haftstrafe von neun Jahren wurde Hui ebenfalls zu einer Geldstrafe in Höhe von 7,2 Millionen Dollar verurteilt.
Weitere 11 Mitarbeiter des Unternehmens, die ebenfalls für die Durchführung von MLM-Aktivitäten verantwortlich waren, wurden zu Geldstrafen und Haftstrafen von 3 bis sechs Jahren verurteilt.
Keine guten Aussichten also für Geschäftsführer und Führungskräfte amerikanischer MLM-Unternehmen, die in China verdeckt oder illegal agieren.
Quanjian verfügte zwar über eine Direktvertriebslizenz, betrieb aber ein mehrstufiges MLM-System. In China ist aber nur ein einstufiges Direktvertriebsmodell erlaubt.
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